Rodungen durch Bundesheer am Gelände des ehemaligen KZ Gusen

Der Pionierzug aus der Kaserne Hörsching machte kürzlich einen Teil der neu angekauften Grundstücke des ehemaligen Konzentrationslagers Gusen durch großflächige Rodungen wegsam.

Ein Großteil des Baum- und Strauchbewuchs auf den Arealen im Bereich des ehemaligen Unterführerheims und des bis 1943 dort bestehenden SS-Ziergartens wurde ausgeforstet - durchgeführt vom Österreichischen Bundesheer, welches seit Jahren mit der Gedenkstätte durch eine sehr gute Kooperation verbunden ist. Die Bäume wurde vor allem aus präventiven Gründen, aufgrund des hohen Alters, gefällt.

Durch die Arbeiten kamen erstmals bauliche Überreste der ursprünglich dort vorhandenen Gebäude und Anlagen zum Vorschein, welche demnächst auch archäologisch gesichtet werden sollen. Das Gelände im Besitz der Republik, vertreten durch die Burghauptmannschaft Österreich, ist Teil des in Arbeit befindlichen Masterplans für die Erweiterung der KZ-Gedenkstätte Gusen, der im Oktober präsentiert wird.

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen bedankt sich sehr herzlich bei den teilnehmenden Soldat*innen für die wertvolle Arbeit.