Betrieb
Mit der Novellierung des Gedenkstättengesetzes wurden die neuen Grundstücke mit 1. Jänner 2024 offiziell an die KZ-Gedenkstätte Mauthausen übertragen. Damit konnten die ersten Vorbereitungen für einen Teilbetrieb auf den neuen Grundstücken der Gedenkstätte gestartet werden. Darunter fallen notwendige organisatorische Aufbauarbeiten, Instandhaltungsarbeiten sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Infrastruktur für Besucher*innen.
Im Februar 2024 fanden auf dem ehemaligen SS-Areal des KZ Gusen umfangreiche archäologische Sondierungen statt. Sie tragen zur Dokumentation und Bewahrung des historischen Erbes bei, zugleich bilden sie eine wichtige Grundlage für die Gestaltung einer neuen Gedenkstätte.
Mit dem Ausbau der Vermittlungsangebote an der KZ-Gedenkstätte Gusen werden laufend Schritte zur Erweiterung der Besuchsmöglichkeiten der neuen Grundstücke umgesetzt und neue pädagogische Programme entwickelt.
Im November 2024 eröffnete zudem ein Informationszentrum in unmittelbarer Nähe des bestehenden Memorials, das vor allem dazu dienen soll, über die Weiterentwicklung der KZ-Gedenkstätte Gusen zu informieren. Weiters veranschaulichen Informationen vor Ort, wie sich Gusen seit 1945 verändert hat.
Besucher*innen können in der Phase des Teilbetriebs I nur nach Voranmeldung und unter Begleitung das Areal betreten: Aktuelle Besuchsinformationen und Bildungsangebote
Zukünftig soll sich mit der Fertigstellung der Außenanlagen der Betrieb der Gedenkstätte erweitern. Ab diesem Zeitpunkt wird es möglich sein, die neu gestalteten Außenareale individuell zu besuchen.
Das Ziel der Neugestaltung ist, Gusen als einen zentralen europäischen Erinnerungsort zu etablieren, der sowohl individuell als auch kollektiv besucht werden kann. Die Gedenkstätte bietet dann ein ganzheitliches Konzept, das die Bereiche Gedenken, Bildung und Begegnung verbindet.